Tagesablauf

Die Betreuung der unter 3 jährigen Kinder erfordert einen dem Entwicklungsalter entsprechenden räumlichen und personellen Rahmen. Die daraus entwickelten Anforderungen werden wie folgt im Alltag umgesetzt:

Die unter 3-jährigen Kinder kommen morgens in ihrer Gruppe an und werden dort von der Erzieherin/ dem Erzieher begrüßt. Nach der Verabschiedung bleiben die Kinder bis zum Frühstück in ihrem Gruppenraum. Anschließend gehen die unter 3-jährigen Kinder aus beiden Gruppen mit 2 Erzieher/innen in die Räume des Anbaus. Diese Räume sind mit Spielmaterialien besonders auf die Bedürfnisse dieser Kinder ausgerichtet. Die Kinder haben zudem viel Platz, um ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachzukommen und sich auszuprobieren.

An diesen Raum grenzt der Wickelraum, wo die Kinder je nach Bedarf und nach Wunsch gewickelt werden. Die Kinder gelangen über eine kindgerechte Treppe selbstständig auf die Wickelkommode. Jedes Kind besitzt ein eigenes Schubfach mit Windeln, Pflegetüchern und Ersatzsachen und kann selbst entscheiden, von wem es gewickelt werden möchte. Dabei achten wir darauf, dass die Intimsphäre des Kindes gewahrt wird.

Um 11:45 Uhr essen die unter 3-jährigen Kinder, die im Kindergarten schlafen, gemeinsam zu Mittag. Im Anschluss an das Mittagessen gehen die Kinder, die mittags schlafen, mit einer Erzieherin/ einem Erzieher in den Schlafraum. Dort hat jedes Kind sein eigenes Bett mit den persönlichen Dingen (Schnuller, Kuscheltier). Die Erzieherin/ der Erzieher begleitet die Kinder beim Einschlafen.

In den alltäglichen Routinesituationen wie z.B. beim Wickeln, beim Mittagessen als auch in bewusst angeleiteten Spiel- und Bildungsangeboten (Fingerspiele, Lieder, Kreisspiele) ist die alltagsintegrierte Sprachförderung allgegenwärtig. Die alltagsintegrierte Sprachbildung wird gekennzeichnet durch das Interesse an der Lebenswelt der Kinder. Das bedeutet, dass auf aktuelle Bedürfnisse und Fragen individuell eingegangen wird und sie zum Bezugspunkt der Arbeit erklärt werden, um eine bewusste und regelmäßige Sprachförderung für die Kinder sicherzustellen. Sie umfasst eine differenzierte Vorgehensweise, die die Unterschiede der Kinder berücksichtigt. Dadurch kann die Sprachförderung von Kind zu Kind unterschiedlich sein.